Das Potenzial des Gehirns und dessen Auslöschung

„Irgendwann werde ich nicht mehr wissen, wer du bist.“ Das sagt Ernst Lemden, gespielt von Klaus Maria Brandauer, im jüngst gezeigten Fernsehfilm „Die Auslöschung“ zu Judith Fuhrmann, gespielt von Martina Gedeck. Die Alzheimer-Krankheit erzeugt Betroffenheit und wird angesichts der Bevölkerungsentwicklung rasant ansteigen. 18 Millionen Euro stellt eine EU-Initiative gegen das Vergessen zur Verfügung.

Eine hochkarätig besetzte Diskussionsrunde widmete sich im Rahmen des Ö1-CityScienceTalk an der Uni Graz am 6. März 2013 dem Potenzial des Gehirns und dessen Auslöschung:

  • Nikolaus Leytner, Regisseur und Drehbuchautor. Er hat sich für den TV-Film „Die Auslöschung“ intensiv mit Alzheimerkranken beschäftigt.
  • Markus Müller, Medizinische Universität Wien. Der klinische Pharmakologe Markus Müller forscht unter anderem an einem Impfstoff, mit dem das Vergessen gestoppt werden soll.
  • Gernot Müller-Putz, Leiter des Institutes for Knowledge Discovery, TU Graz. Der Forscher entwickelt eine Hirn-Computer-Schnittstelle.
  • Peter Strasser, Karl-Franzens-Universität Graz. Der Philosoph reflektiert über die Vorstellung, dass der Mensch nichts als sein Gehirn sei.

Moderation: Elisabeth J. Nöstlinger, Wissenschaftsredakteurin, Ö1

Die Podiums- und Publikumsdiskussion war eine Kooperation der 7. Fakultät, des Zentrums für Gesellschaft, Wissen und Kommunikation an der Uni Graz, der TU Graz und von Ö1-CityScienceTalk.

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